GEMEINSCHAFT IM WORT GOTTES / BibelTeilen - Formen und Variationen

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GEMEINSCHAFT IM WORT GOTTES
BibelTeilen - Formen und Variationen

Das BibeITeilen lädt ein, das Wort Gottes in die Teams, Gruppen, Gremien oder Versammlungen zu integrieren und dafür jeweils die Form auszuwählen und zeitlich anzupassen, die der Situation angemessen ist.

>Neun farbig bedruckte Methodenkarten in einer Mappe
  Format 12 x 20.5 cm

Liebe Engagierte in kirchlichen Teams, Gruppen, Gremien, Verbänden oder Institutionen,

wir leben in einer Zeit, in der vieles möglich und gleichzeitig vieles ungewiss ist. Welche Wege gehen wir als Kirche in die Zukunft? Wozu sind wir als Kirche vor Ort da? Was bedeutet es, heute als Christin oder Christ an Gott zu glauben? (vgl. DLL S. 9) Welche Entscheidungen dienen dem Reich Gottes und dem Glück der Menschen? Für diese Grundfragen brauchen wir einen inneren Kompass und tragende Werte, die unserem Weg als Gemeinschaft der Glaubenden Orientierung geben: Das gemeinsame Hören und Teilen der Heiligen Schrift hilft uns, einen verbindenden Maßstab für das Heute und die Zukunft zu finden. Es stiftet Gemeinschaft unter uns, wenn wir um Gottes Gegenwart bitten und durch die Weisheit der Heiligen Schrift danach fragen, welche Sendung für uns daraus folgt: Wozu ruft uns Gott heute heraus, konkret an dem Ort an dem wir leben, uns engagieren und arbeiten? Die gemeinsame Ausrichtung auf Gottes Wort stiftet eine Gleichrangigkeit aller, die aus der Heiligen Schrift schöpfen. Wo Gottes Wort in Gemeinschaft gehört und vergegenwärtigt wird, ereignet sich Kirche. Mit dem Bibel Teilen üben wir daher eine Kultur ein, gemeinsam Kirche zu sein und Kirche zu entwickeln. Diese Kultur beruht auf der Taufwürde und den Charismen aller und lässt den Glaubenssinn des Volkes Gottes wachsen: • Diese Kultur lebt aus einem ermöglichenden, animierenden und nichtdominierenden Leitungsstil. • Diese Kultur wird durch ein Zuhören gepflegt, das jede und jeden auf Augenhöhe braucht und ernst nimmt. • Daher setzt das Bibel Teilen kein „Vielwissen" voraus, sondern braucht ein offenes Herz für einander und für die Gegenwart Gottes in der Schrift und in jedem einzelnen Menschen. Wir danken besonders den verschiedenen Weggefährtinnen und Weggefährten aus der weiten Weltkirche, die uns ihre vielfältigen Erfahrungen der Gemeinschaft im Wort Gottes zur Verfügung gestellt haben. Wir ermutigen Sie dazu, mit den unterschiedlichen Formen des Bibel Teilens zu experimentieren und dabei dem nachzugehen, was sich als lebensfördernd, tröstend und zukunftsweisend erweist. Wahrscheinlich machen Sie dann die Erfahrung, die Papst Franziskus beschreibt:
„Jedes Mal, wenn wir versuchen, zur Quelle zurückzukehren und die ursprüngliche Frische des Evangeliums wiederzugewinnen, tauchen neue Wege, kreative Methoden, andere Ausdrucksformen, aussagekräftigere Zeichen und Worte reich an neuer Bedeutung für die Welt von heute auf." (Papst Franziskus, Evangelii Gaudium Nr. 11)

HINWEISE FÜR DIE ANLEITUNG BEIM BIBELTEILEN
• Die Teilnehmenden einladen, eine eigene Bibel mitzubringen oder für einen Gruppensatz Bibeln am Ort der Treffen sorgen.
• Den Bibeltext je nach Situation auswählen; bewährt haben sich das Tagesevangelium oder eine der Lesungen des nächsten Sonntags
• Die Anleitung soll so einfach wie möglich sein, damit jede Person in der Gruppe, die Erfahrung mit dem BibeITeilen gemacht hat, die Anleitung übernehmen kann.
• Die Anleiter/innen sorgen für einen guten Rahmen: Raumgestaltung, Begrüßung und eine kurze Einführung in den Ablauf
• Start: kurze Stille, evtl. Liedvers, Kerze entzünden, die Bibel aufgeschlagen und direkt oder später dazu legen.
• Das Aufschlagen der Schriftstelle in kleinen Schritten anbieten: zuerst das Buch, dann das Kapitel, anschließend die Verse nennen und wiederholen; sich gegenseitig unterstützen.
• Der Bibeltext wird nicht von der Anleiterin / dem Anleiter gelesen.
• Einfache Sätze und kurze Anleitungen zu den einzelnen Schritten von den Karten übernehmen und vorlesen.
• Eine Zeitangabe zur Dauer des Schweigens machen (wenige/ einige Minuten, bei Ungeübten eher kurz).
• Keinen Handlungsdruck aufbauen. Auch ein ,Begleiten im Gebet' kann eine Art des Handelns sein. Größere Aufgaben brauchen Kontinuität: Dran bleiben über einen längeren Zeitraum! Beim nächsten Treffen nachhören, was aus den Vereinbarungen geworden ist.

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Autor / Autoren Herausgeber: Erzdiözese Freiburg / Erzb. Seelsorgeamt in Kooperation mit dem Geistlichem Zentrum St. Peter und missio Aachen (ursprüngliche Ausgabe des Bistums Münster).